Brustgeschirr und Co.

 

Bei Hundetraining TeamHund wird (außer in einzelnen Ausnahmefällen) ausschließlich mit Brustgeschirr gearbeitet. Warum?

  • Gesundheit: Anatomisch betrachtet, ist der Hals des Hundes genau gleich aufgebaut wie der des Menschen. Einziger Unterschied: das Fell. Auch wenn nur hin und wieder Zug auf diesen empfindlichen Bereich ausgeübt wird, können bleibende Schäden entstehen, wie z.B. Kehlkopfquetschungen oder erhöhter Augendruck.
  • Kommunikation: Kopf- und Halsbereich des Hundes sind extrem wichtig für seine Kommunikation - vor allem mit Artgenossen. Wenn der Hund am Hals angeleint ist und auch noch Zug drauf ist, wird die Körpersprache des Hundes auf eine negative Art manipuliert. Der ganze Kopfbereich erstarrt und sendet automatisch falsche, drohende Signale an das Gegenüber. 
  • Fehlverknüpfungen: Der Druck am Hals löst Schmerzen beim Hund aus. Da Hunde durch Verknüpfungen lernen, passiert es, dass sie diesen Schmerz mit dem verbinden, was sie in dem Moment sehen. In vielen Fällen ist das ein anderer Hund, es kann aber auch ein Kind, Radfahrer, Jogger usw. sein. So wird z.B. ein entgegenkommender Hund zum Auslöser für aggressives Verhalten (=Leinenaggression).
  • Sicherheit: Für einen Hund ist es sehr leicht, aus einem Halsband herauszuschlüpfen - außer es ist extrem eng angelegt, was natürlich gesundheitsschädlich ist. Bei einem Brustgeschirr ist es schon viel schwieriger, sich herauszuwinden. Für richtige "Ausbruchskünstler" gibt es sogenannte Safety - Brustgeschirre. In Notsituationen kann der Hund schneller und sicherer am Brustgeschirr gefasst werden, als am Halsband.

Auf jeden Fall muss auch am Brustgeschirr der Hund lernen, an lockerer Leine zu gehen. Aber Not- oder Ausnahmesituationen kann es immer mal geben - warum ein Risiko eingehen?

 

Ebenso wichtig, wie ein gut sitzendes Brustgeschirr ist auch die passende Leine. Eine gute Leine ist nicht zu kurz, ohne lästige Metallringe und leicht.

Ich persönlich empfehle für den Alltag eine drei Meter lange Leine, die bei Bedarf halbiert werden kann.

Nicht selten wird Leineziehen durch viel zu kurze und schwere Leinen verursacht. Das Prinzip einer guten Leinenführigkeit ist, dass der Hund lernt, an lockerer Leine zu laufen. Mit einer 1-Meter-Leine kann er kaum einen Schritt tun, ohne dass die Leine spannt. Das macht es schier unmöglich, dem Hund Leinenführigkeit beizubringen. Hat der Hund das Prinzip einmal verstanden, fällt es ihm auch leichter, mal an einer kürzeren Leine zu gehen. 

Vor allem Welpen und Junghunde sind neugierig und wollen diese Welt erkunden. Mit einer drei Meter langen Leine können sie das tun und gleichzeitig kann entspannt an der Leinenführigkeit gearbeitet werden.

 

Bei Hundetraining TeamHund gibt es die Möglichkeit, hochwertige Geschirre und Leinen der Marke Haqihana zu erwerben.